Szenario:
Windows Server 2008 (W2K8) läuft in einer gestandenen Umgebung.
- Wartungen erfolgen
- Patche, Servicepacks und Software werden im Laufe des Betriebes (de-)installiert
- Windows Backup wird genutzt, um Sicherungen zu erstellen
- Schattenkopien auf Datenlaufwerken sind eingerichtet
- täglich erfolgen Schattenkopien per Aufgabenplanung
Irgendwann kommt der Wunsch hoch, die Server neu zu installieren – Windows Server 2008 R2 (W2K8 R2) soll es sein. Die Vorgabe dabei ist, dass nur die Systempartition (C:\), wo die Windows Systemdaten/-dateien liegen, zu formatieren und das Windows Server 2008 R2 System wieder auf C:\ aufzubringen. Erst einmal keine schlechte Idee. Ein gutes Konzept, Tests, Entwicklung, Pilotierung und Rollout machen es möglich….
Allerdings stellt sich heraus, das die Installation bei einigen Servern/Tests (nach dem ersten Neustart – beim Punkt „Installation wird abgeschlossen…“) scheinbar nicht vorwärts geht. Die drei Punkte sind noch animiert, aber die Installation schein nicht wirklich weiterzulaufen. Auch nach Minuten (bis hin zu 60-90 Minuten) tut sich nichts weiter. Bei einer normalen Installation kann die Tastenkombination „Shift + F10“ benutzt werden
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, um eine DOS-Box zu öffnen. Nun kann man den TaskManager öffnen und man sieht den Prozess drvinst.exe ca. 500mal gestartet.
Was tut das System? Nun scheinbar muss für alles eine Treiberinstallation angestartet werden, so auch für alle (auf dem System verfügbaren) Schattenkopien. Dies kann man in der Logdatei „C:\Windows\inf\setupapi.dev.log“ nachvollziehen. Da es sich aber nicht bei allen Server so abspielt, liegt die Vermutung nahe, das ein paar der Schattenkopien inkonsistent sind. In so einem Fall sollte die Anzahl der Schattenkopien entsprechend reduziert werden (so zwischen 10-14 Schattenkopien pro Volume).
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. in der Vorbereitungsphase die Schattenkopien auf eine geringe Anzahl bringen (z.B. 10 – 14 Stück pro Volume)
2. wenn der Server während der Installation zu hängen scheint, das System neu starten und von einem Windows PE booten und mittels vssadmin.exe einige Schattenkopien löschen (das Windows PE muss entsprechend angepasst werden, damit man vssadmin.exe nutzen kann!)
… Ergänzung folgt.